Ein Besuch im Siebengebirgsmuseum in Königswinter
Eine Reise rund um Sagen und Mythen am Rhein
Passend zum Saisonfinale 2016 nahm der Museumsleiter, Herr Scheuren, dieartonauten mit auf eine Reise durch das Siebengebirgsmuseum in Königswinter rund um die bekanntesten Sagen und Mythen am Rhein. Diese handeln fast immer von unsterblicher Liebe und dem Tod. Sei es die Sage von der Loreley, der wunderschönen Frau, die alle Seemänner um ihren Verstand und somit um ihr Leben bringt, der Ritter Roland und seine Verlobte Hildegunde, die durch ihr Schicksal auf ewig getrennt blieben oder auch der Mönch von Heisterbach. Romantisch und zugleich auch traurig sind die Geschichten meist allemal, wie uns Herr Scheuren erläuterte. Teilweise gibt es sogar zwei unterschiedliche Geschichten zu einer Sage. Wer auch immer die Sagen erfand, die im Laufe der Zeit zu Mythen wurden, durch sie sind zahlreiche neugierige Touristen aus vielen Ländern der Welt an den Rhein, insbesondere nach Königswinter gereist.
Auch über die Entwicklung des Siebengebirges gibt es eine Menge wissenswerte Informationen. So erfuhren dieartonauten von Herrn Scheuren, dass das Siebengebirge Anfang des 19. Jahrhunderts noch nicht bewaldet war. Der Baumbestand war wegen der damaligen Steinbrüche und auf Grund der hohen Nachfrage an Holz gefällt worden. Erst nachdem die Steinbrüche geschlossen worden waren und das Nutzholz für die Menschen keine so große Bedeutung mehr hatte, bildete sich im Siebengebirge der heutige dichte Waldbestand heraus.
Außerdem gab es für dieartonauten eine Auffrischung in Sachen sieben Berge. Bekommt Ihr die Namen der Berge des „Gebirges“ noch zusammen? – Petersberg, Drachenfels, Wolkenburg, Nonnenstromberg, Ölberg, Lohrberg und die Löwenburg. Auch zu deren Entstehung gibt es natürlich eine Sage. Danach ist das Siebengebirge durch sieben Riesen entstanden. Die haben Königswinter helfen wollen, indem sie einen Durchgang für den Rhein buddelten, der sich zuvor dort staute. Als sie fertig waren, klopften alle sieben ihre Schaufeln ab und sieben große Haufen Dreck entstanden – die heutigen Berge. Einer der Riesen tat dies sogar so kräftig, dass ihm dabei das Spatenblatt abbrach. Dieses wurde zufällig beim Bau des Siebengebirgsmuseums gefunden und ist heute dort ausgestellt. Ihr glaubt mir nicht? Schaut doch selbst mal vorbei und lasst euch überzeugen.
Das Museum hält nicht nur diese, sondern auch noch zahlreiche andere spannende Geschichten für Euch bereit. Dafür solltet Ihr aber auf jeden Fall etwas Zeit im Gepäck haben, denn es gibt um die tollen Ausstellungsstücke herum noch viel mehr Geschichten über Geschichten und vor allem eine Menge zu entdecken!
dieartonauten danken Herrn Scheuren für die tolle Zeit und freuen sich schon auf den nächsten Besuch des Siebengebirgsmuseums.
– Elena Herzmann –
Das Siebengebirgsmuseum
Kellerstraße 16
53639 Königswinter
Öffnungszeiten
Di – Fr: 14 – 17 Uhr
Sa: 14 – 18 Uhr
So: 11 – 18 Uhr
(Foto: © Siebengebirgsmuseum)